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Basische Bäder

Martina Bartsch • Okt. 16, 2019

Basische Bäder – Entspannung, Regeneration und Entsäuerung

Das Basenbad, ein traditionelles Naturheilmittel aus der Hydrotherapie erlebt gerade ein Comeback.
Gut so, finde ich und völlig zu Recht und genau zur richtigen Zeit. Im Herbst/Winter steigt man doch ganz gerne und öfters mal in die Wanne. 

Optimal wäre es natürlich, wenn sich Basenbäder, eine basische Ernährung, Reduzierung von Stress und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ergänzen.  

Basische Bäder – kleiner Aufwand, große Wirkung

Auf der Grundlage von Aktivbasen, Mineralstoffen und hochwertigem naturreinen Salz dienen basische Bäder der Gesundheitsprophylaxe, sorgen für mehr Ausgeglichenheit und Wohlbefinden und sind eine wichtige Maßnahme gegen Übersäuerung, eine der wichtigsten Folgeerscheinung von chronischem Stress. 
Das basische Badewasser wirkt gegen Pilze und Keime, die sich normalerweise im sauren Milieu sehr wohlfühlen. 
Ihre Haut wird porentief gereinigt, die Selbstfettung sowie die Durchblutung werden angeregt. Auch Muskel- und Gelenkbeschwerden, sowie Verspannungen lassen nach, Schlafprobleme und stressbedingte Erkrankungen können positiv beeinflusst werden. 


Anleitung für ein Basenbad

1. Vor dem Basenbad 
  • Für ein basisches Bad verwenden Sie ein basisches Badesalz. Besorgen Sie sich ein hochwertiges basisches Badesalz aus der Drogerie, der Apotheke oder dem Bio-Markt. 

  • Besorgen Sie sich pH-Wert Teststreifen aus der Apotheke und ein Thermometer für das Badewasser.

  • Die Ausscheidung unterstützen Sie, indem Sie sich alle 10 Minuten mit einer Bürste oder einem Luffa- oder Peelinghandschuh abbürsten. 

  • Reinigen Sie ihre Badewanne und heizen Sie ihr Badezimmer auf eine für Sie angenehme Temperatur.

  • Es gibt keine richtige Tageszeit für ein basisches Bad. Sie werden selbst herausfinden welche Tageszeit für Sie am besten ist. 

  • Planen Sie genügend Zeit ein, ca. 1,5-2 Stunden. Danach sollten Sie Zeit zum Entspannen haben.
    Die Dauer von einem Basenbad sollte mindestens 1 Stunde betragen, im besten Fall noch länger. Beginnen Sie als Anfänger mit 1 Stunde. Die lange Badezeit hat mit der Badeosmose (weiter unten erklärt) zutun, die erst nach 45 Minuten ihre Wirkung auf den Körper zeigt. 
  • Legen Sie sich alles bereit, was Sie brauchen, Badesalz, pH-Wert Teststreifen, Bürste oder Luffa-Peelinghandschuh, Handtücher, Bademantel, eventuell etwas zum Lesen, Wasser zum Trinken.

  • Trinken Sie vor, während und nach dem Bad viel Wasser oder Kräutertee. 

  • Gehen Sie vorher nochmal zur Toilette. 


2. Badewasser einlassen – jetzt geht´s los
  • Lassen Sie körperwarmes Badewasser ein. Für ein Basenbad sollte die Badetemperatur in etwa der eigenen Körpertemperatur entsprechen. Eine Badewassertemperatur von 35 -37 Grad Celsius wird von vielen Anwendern als angenehm empfunden. Hier kann ein Thermometer weiterhelfen, die Badewassertemperatur zu überprüfen, auch während des langen Badevorgangs.

  • Messen Sie den pH-Wert mit den Teststreifen und fügen Sie dann nach Angabe des Herstellers das Basenbad Badesalz zu, bis ein pH-Wert von 8,5-9,5 erreicht ist, was wiederum mit einem Teststreifen gemessen werden kann. 

  • Achten Sie während des Basenbades darauf, dass so viel Körperfläche wie möglich mit Badewasser bedeckt ist. Die nicht bedeckten Körperstellen können regelmäßig übergossen werden. 

  • Bürsten Sie alle 10 – 15 Minuten ihre Haut mit der Bürste oder dem Luffa- oder Peelinghandschuh. Wichtig sind hier auch die Fußsohlen. Sie sind effektive Entgifter und werden in der TCM (Trad. chin. Medizin) auch die dritte Niere genannt. 

  • Trinken Sie genügend von dem vorher bereitgestellten Wasser. Genießen Sie das Bad und entspannen Sie sich. 

  • Wenn das Wasser abkühlt lassen Sie warmes Wasser nachlaufen und kontrollieren nochmals den pH-Wert mit den Teststreifen und dosieren Sie das Badesalz entsprechend nach. 

  • Verwenden Sie keine konventionellen Badeprodukte wie Seife, Badezusätze oder Shampoo während des Badens. 


3. Nach dem Basenbad
  • Es kann vorteilhaft sein, die Haut nach dem Basenbad nicht abzuduschen und sich einfach sanft trocken zu tupfen. Sie sollten auch in der Stunde nach dem Bad keine Körperpflegeprodukte benutzen. 

  • Badewasser ablaufen lassen. Die Verschmutzung der Badewanne kann von den ausgeleiteten Säuren kommen. Freuen Sie sich. 

  • Halten Sie nach dem Baden eine Ruhepause ein und entspannen Sie sich. 

4. Basenbad – wie oft? 
  • Am Anfang ist es ratsam 1 Mal in der Woche zu baden. Später kann man auch 2 – bis höchstens 3 Mal in der Woche baden, denn die wahrscheinlich über Jahre angesammelten Säuren lassen sich nicht mit einem Bad ausleiten. Nehmen Sie sich immer ausreichend Zeit für ein Bad und quetschen Sie es nicht zwischen zwei Termine. Lieber 1 Mal in der Woche, dafür aber konsequent dranbleiben und die Badedauer langsam erhöhen auf bis zu 3 Stunden.  


Badeosmose

Badeosmose kurz erklärt: 

Die Gift- und Schadstoffe und damit auch unsere Haut haben einen sauren pH-Wert, entgegen dem Badewasser, das durch ein Basensalz einen basischen pH-Wert hat. 

Und nun wirkt das Gesetz des Ausgleichs, auch genannt Osmose. 

Ist der pH-Wert auf zwei Seiten einer durchlässigen Membran, hier unsere Haut, stark unterschiedlich, so kommt es zum Ausgleich des pH-Wertes. Es entsteht eine Sogwirkung, mit der das Wasser die Säuren und Schlacken aus der Haut zieht.

Das vorher klare Badewasser ist nun grau und es kann zu Ablagerungen in der Badewanne kommen. 

Hierzu ist es wichtig, dass der pH-Wert des Badewassers nach Zugabe des basischen Badesalzes mindestens 8,5 besser noch 9,5 beträgt. 


Für wen sind Basenbäder nicht geeignet: 

Wer allerdings unter schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck oder sonstigen Herzbeschwerden oder chronischen Nierenerkrankungen leidet sollte zunächst Rücksprache mit seinem Arzt oder Heilpraktiker/in halten. Ebenso ungeeignet sind basische Bäder in der Schwangerschaft und bei Hauterkrankungen mit offenen Wunden/Ekzemen.



Das Fußbad - eine Alternative zum Basenbad
Wer keine Badewanne hat oder nicht gerne badet kann auch ein basisches Fußbad nehmen.
Denn wie oben schon beschrieben entgiftet unser Körper stark über die Fußsohlen. Die Dauer eines basischen Fußbades sollte allerdings ebenfalls mindestens 1 Stunde betragen. 

Die optimale Temperatur bei einem Fußbad beträgt 37-38 Grad Celsius. Einfach Wasser einlaufen lassen und das basische Badesalz hinzufügen bis ein pH-Wert von 8,5 bis 9,5 erreicht ist. 

Alle 10-15 Minuten sollten Sie unterstützend mit der Bürste oder einem Luffa-Peelinghandschuh besonders die Fußsohlen abreiben. Unser Körper entgiftet stark über die Fußsohlen. 

Menschen, die unter Krampfadern oder Ödemen leiden, sollten besser auf ein langes basisches Fußbad verzichten und lieber auf basische Strümpfe ausweichen.  

So, jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß, Entspannung und gute Erholung beim Ausprobieren und ich freue mich, wenn dieser Beitrag Sie auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit, Lebensfreude und innerem Frieden unterstützt. 

Fotos von https://stock.adobe.com:stanislavss/Andrea/FotoHelin
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