Blog-Layout

20 Jahre Naturheilpraxis Martina Bartsch - Teil 1 Wie alles anfing - mein Weg zur Heilpraktikerin

Martina Bartsch • Jan. 08, 2020

Mein Weg zur Heilpraktikerin - wie alles begann ........

Dazu gehen wir fast 26 Jahr zurück ............................

Ich war Mitte 20 und arbeitete als Versicherungskauffrau in Saarbrücken. Meine Arbeit machte mir Spaß, war es doch genau das, was ich mir in der Ausbildung gewünscht hatte, in der Schadensabteilung zu arbeiten. 
Mit meinen damaligen Lebensgefährten unternahm ich viele Kurzreisen. So auch eine Reise nach London. Wir fuhren mit dem Bus, mir ging es vorher schon nicht so gut und die Überfahrt machte mir zu schaffen. Kurzum, ich hatte nicht viel von dieser Reise, mir war schwindelig und ich hatte Kopfschmerzen. Das weiß ich noch wie heute. 
Nach unserer Rückkehr besserten sich die Kopfschmerzen, der Schwindel blieb. Ich fühlte mich unsicher.
Da ich aber damals meine Grenzen nicht kannte, arbeitete ich weiter, so gut es eben ging. 
Ich ging zu allen Ärzten, Allgemeinarzt, HNO-Arzt, Neurologe (ich erinnere mich noch gut, wie ich problemlos auf einer Linie balancierte ;-)) keiner fand die Ursache für meinen Schwindel. 

Eine Freundin erzählte mir von einem Heilpraktiker in Saarbrücken, der ihr schon geholfen hatte.
Ich suchte und jetzt Achtung, in den gelben Seiten (ja so suchte man 1994/95 noch oder man rief die Auskunft an) und fand aber keinen Eintrag.
Dabei beließ ich es erstmal und unternahm auch keine weiteren Schritte. Machte weiter. 

Ein befreundetes Paar heiratete und wir waren zur Hochzeit eingeladen. Wir suchten in Saarbrücken einen Parkplatz, irgendwo in einem Wohngebiet, nahe der Kirche.
Ich stieg aus, machte die Tür zu, drehte mich um und stand vor der Praxis des Heilpraktikers, den ich gesucht hatte. Diesmal blieb ich dran und machte gleich am Montag einen Termin aus. 
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich der Meinung war, mein Schwindel käme von der Überfahrt mit dem Schiff. Etwas anderes kam mir nicht in den Sinn. 

Der Heilpraktiker ließ sich von mir ausführlich meine Beschwerden schildern. Dann testete er mich, ich glaube es war ein Vega-Test aus. Alle Organe waren in Ordnung.
Als er mein Vegetativum testete schlug dieses Gerät mit einem lauten Ton bis zum Anschlag aus. Wie heute sehe ich seinen Blick vor mir, mit dem er mich ansah und sagte : ,, Junge Dame, sie sind total überlastet und gestresst!"
Wie bitte? Na klar, der Schwindel stresst mich, aber ansonsten alles gut. 
Wie mir diese Erfahrung heute hilft nachzufühlen, wenn ich solche Aussagen von Patienten höre, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. War ich doch auch der Meinung keinen Stress zu haben. 

Ich bekam ein homöopathisches Mittel und ich hatte einige Sitzungen in einer Art Autogenem Training.
Eine Anleitung für Zuhause nahm er mir und wieder Achtung Trommelwirbel, auf einer Kassette auf. 
Irgendwann zeigte sich dann der Auslöser für meinen Schwindel. 

Bevor wir nach London fuhren, bekam ich im Büro noch Arbeit hinzu. Ich bearbeitete Haftpflichtschäden, dass wohl sehr gut und flott und sollte einen Kollegen bei der Bearbeitung von Unfallschäden unterstützen. 
In diesem Bereich kannte ich mich nicht aus, musste mich neu einarbeiten und es war einfach zuviel. Nur weil ich meine Arbeit gut erledigte, rechtfertigte es nicht, dass ich noch einen Bereich dazu bekam - und was das Wichtigste dabei war, ich das ja auch zuließ. Ich war Mitte 20, spürte meine Grenzen nicht und hätte mich auch nicht getraut hier Nein zu sagen. Es dauerte bis ich einen Zugang dazu bekam und es mir auch eingestehen konnte. 
Nach vielen Gesprächen mit meinem Heilpraktiker, saß ich dann irgendwann vor meinem Chef und erzählte ihm davon, wie es mir ging und das ich diesen zusätzlichen Bereich gerne wieder abgeben möchte. 
Und es war überhaupt kein Problem.

Meine Beschwerden besserten sich langsam und ich begann mich mit mir, meinem Körper, meinem Leben und mit dem was ich wirklich wollte auseinander zu setzen. Mir ging es immer besser. 
Ich wollte immer in einem sozialen Beruf arbeiten. Eigentlich hatte ich mit 18 nur zwei Berufswünsche. Pferdepflegerin oder Krankenschwester.
Beides kam aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage und so landete ich nach der Höheren Handelsschule eben erstmal im Beruf meines Vater - Versicherungskauffrau. Wofür ich heute dankbar bin, ist eine kaufmännische Ausbildung in der Selbstständigkeit doch sehr hilfreich. 

Es war der Heilpraktiker, der mich auf die Idee brachte, mich doch mal mit einer Ausbildung zur Heilpraktikerin zu beschäftigen.
Einfach mal zu schauen, ob das nichts für mich wäre. Durch meine eigene Erkrankung, zu diesem Zeitpunkt war ich schwindelfrei, war ja mein Interesse an der Naturheilkunde, der Psychosomatik längst geweckt und ich meine mich zu erinnern, dass wir auch erarbeitet hatten, dass es für mich besser wäre in der Selbstständigkeit zu arbeiten. 

Es dauerte dann noch fast 3 Jahre bis ich meine Ausbildung zur Heilpraktikerin begann .........................

Wie es weiterging, könnt ihr dann in meinem nächsten Blogbeitrag lesen. 

Foto: https://belinda-fotografie.de



Share by: